Flora und Fauna Nöttinger Heide am 6.04.2013

Exkursion der Flora und Fauna in der Nöttinger Heide

Kurz nach Ostern wurde bei mildem angenehmen Wetter die Exkursion der Flora und Fauna in die Nöttinger Heide eingeleitet. Die Abfahrt mit Fahrgemeinschaften vom Rathaus Manching nach Ernsgaden funktionierte reibungslos. Anschließend ging es mit 41 Personen zu Fuß in die Nöttinger Heide. 

Die ersten Leberblumen (Blume des Jahres 2013) sah man schon am Wegesrand. Vorbei ging es an der kleinen Kapelle, unter der Brücke B16 hindurch in den Wald hinein. An dem offenen Pavillon mit kleinen Bänken für Kindergartenkinder sah man schon die ersten Märzenbecher (Knotenblumen), vereinzelt Schlüsselblumen und Josefsblumen. Am künstlich angelegten Biotop sah man zur Überraschung, dass auf der kleinen Insel eine Graugans brütet, an der wir ruhig vorbeigingen. 

Nach einiger Zeit sah man links und rechts das große Blumenmeer mit Märzenbechern, umgeben mit Bärlauchfeldern. Bob Zäuner erklärte auch einen Vogel-Nistkasten, an dem das Einflugsloch verschlossen ist. Es sind Nistkästen für Trauerschnäpper und Halsbandschnäpper. Die Einflugslöcher werden saisonal im Frühjahr bis zur Heimkunft der Vögel aus dem Winterquartier verschlossen, ansonsten wären sie von anderen Vogelarten belegt. Somit können die Brutbestände der Trauerschnäpper und Halsbandschnäpper gesichert werden. Bei einem Baumstumpf mit oben liegendem Salzbrocken läuft bei Regen das Salz über den Stamm herab, das daran kleben bleibt.

 Von den Wildtieren kann dann das Salz aufgenommen werden. An einer Birke waren besonders markante Baumpilze (Zunderschwamm) zu besichtigen, die mit etwas Fantasie, wie zwergähnliche Gebilde aussahen. Die Rast wurde an der Jägerhütte (Badertaferl Hütte) eingelegt. 

Organisator Richard Krammer hatte kurz vorher eine kleine Verpflegungsdeponie angelegt. Aus den Rücksäcken wurden einige Kilo Brot gezaubert. Dank der hilfsbereiten Frauen mit Butter bestrichen, Bärlauch gewaschen, geschnitten und mit Salz zu schmackhaften Bärlauchbrot verarbeitet, das mit einem kleinen Pils nachgespült wurde. Es war eine harmonische Wanderung, die zur Zufriedenheit aller Teilnehmer abgelaufen ist. Durch das abwechslungsreiche Programm verging die Zeit wie im Fluge. Es wurden doch etwas mehr als 2 ½ Stunden. Den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern ist ein Lob für das disziplinierte Verhalten im Wald zu danken. Sie hatten ein Erlebnis „von Bürger – für Bürger“.


 Richard Krammer